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Wie die Corona-Pandemie die Arbeitswelt verändert – Teil 1: Branchen-Attraktivität

Die aktuelle Corona-Pandemie sorgt sowohl bei wechselwilligen Bewerber*Innen als auch bei Arbeitgebern für eine hohe Unsicherheit. Sicher ist, dass die Corona-Krise vieles, wenn nicht sogar alles, für den Arbeitsmarkt verändern wird.

Während bis Ende 2019 noch ein absoluter Fachkräftemangel herrschte – es also mehr Stellenangebote für qualifizierte Fachkräfte und zu wenig passende Kandidat*Innen gab – zeigt die aktuelle Arbeitsmarktsituation schon jetzt einen deutlichen Umschwung für nahezu alle Branchen national und international.

Im Fokus der aktuellen Situation stehen jedoch einmal mehr zwei große Branchen, die bereits vor der Corona-Pandemie beinahe täglich aufgrund Fachkräftemangels in den Medien Erwähnung fanden. Die Pflege- und Gesundheitsbranche sowie die Hotellerie und Gastronomie hatten in den Jahren zuvor schon sehr große Schwierigkeiten, aufgrund fehlenden Personals, ihre Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Innovative Recruitingmaßnahmen mussten initiiert werden, um passende Kandidat*Innen auf sich aufmerksam zu machen. Die Bindung der Leistungsträger*Innen konnte in vielen Fällen nur durch attraktive Zusatzleistungen, Weiterbildungsangebote und durch Veränderung der Leit- und Führungskultur erreicht werden. Insbesondere im Hotel- und Gastgewerbe war der Markt hart umkämpft und kleine trendige Restaurants und Boutique-Hotels liefen den Branchengrößen oftmals den Rang ab.

Die Krise wird deutliche Gewinner und Verlierer hervorbringen

Doch von heute auf morgen wurde diese Branche praktisch lahmgelegt. Dabei war es absolut unerheblich, wie groß der Betrieb war bzw. wie attraktiv der Arbeitgeber. Die Corona-Krise zwang alle, ob der hohen Lohn- und Standortkosten und des fehlenden Umsatzes, in die Knie. Auch die noch andauernde Ungewissheit, wann mit einer vollumfänglichen und damit kostendeckenden Wiederaufnahme des Betriebs zu rechnen ist, macht die Arbeitgeber aber auch die Beschäftigten gleichermaßen nervös.

Unternehmen, egal ob Hotel- und Gastgewerbe oder Touristikbranche, die ihre Einnahmen durch beruflich Reisende oder durch Betriebskantinen erwirtschaftet haben, werden mit einer zusätzlichen Auswirkung nach der Corona-Krise zurechtkommen müssen. 

Nachdem aus der Krise heraus bewiesen ist, dass Homeoffice für viele Arbeitgeber und Beschäftigten gut funktioniert, wird es nur schwerlich eine Rückkehr in den alten Zustand, mit dauerhafter Präsenz im Unternehmen, geben. Auch berufliche Reisen und die damit verbundenen Übernachtungen werden unter Umständen künftig sehr viel reduzierter stattfinden, da virtuelle Meetings jetzt für viele Unternehmen zum Tagesgeschäft gehören. Damit erleben nicht nur Kantinenbetreiber, sondern auch Hotels und Reise- bzw. Touristikunternehmen einen starken Druck, künftig mit neuen innovativen Konzepten dafür sorgen zu müssen, dass ihre Überlebensfähigkeit zukunftsorientiert ausgerichtet wird.

Krisensichere Arbeitsplätze werden künftig sehr begehrt sein

Viele Beschäftigte aus den betroffenen Branchen sehen einer ungewissen Zukunft entgegen und werden den Wechsel in Branchen erwägen, die deutlich krisenfester sind.
Die Anzahl von Umschulungen und Quereinstiege in andere Berufe wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zunehmen. Und krisenfestere Branchen, die bisher auch Fachkräftemangel beklagten, werden hinsichtlich Qualifizierung neuer Mitarbeitenden umdenken und investieren müssen, damit sie die Vielzahl an potenziellen neuen Mitarbeitenden für sich gewinnen können.

Genau das könnte eine Chance für die Pflege- und Gesundheitsbranche sein. Insbesondere diese Branche litt in den letzten Jahren unter einem starken Imageschaden. Galt als schlecht bezahlt, körperlich und mental fordernd und wenig in der Gesellschaft anerkannt.

Nun trägt ausgerechnet die Corona-Pandemie für die Pflege- und Gesundheitsbranche zu einem positiven Imagewandel bei. Denn wenn wir eines aus der aktuellen Situation gelernt haben, dann, dass diese Berufe eine sehr viel höhere Bedeutung für die Aufrechterhaltung unseres Wirtschaftssystems haben, als viele andere. Und dass diese Branche nahezu krisenfest ist und nun auch endlich die längst überfällige Anerkennung von allen Seiten für ihren gesellschaftlichen Nutzen erhält.

Leider rangierte eine Tätigkeit in der Pflege- und Gesundheitsbranche aufgrund der schlechten Bezahlung, der körperlichen Belastung, der unfassbar hohen Mehrarbeit und Schichtdiensten, immer nahezu auf dem letzten Platz attraktiver Berufe.

Wobei man anmerken muss, dass die Tätigkeit in der Hotel- und Gastronomiebranche häufig die gleichen „negativen“ Nebeneffekte mit sich brachte, jedoch das Trinkgeld, die Jobattraktivität steigerte.

Können sich Arbeitgeber die Chancen der Krise zunutze machen?

Nun ist es also an der Zeit, zu fragen, ob diese Krise dazu führen wird, dass Arbeitgeber aus der Hotel- und Gastronomiebranche noch größere Probleme bei der Gewinnung von Fachpersonal haben werden. Oder ob am Ende die überlebenden Betriebe von freigesetzten Personalressourcen anderer Betriebe, die die Krise nicht überstanden haben, profitieren.

Auch bleibt zu beobachten, ob die Pflege- und Gesundheitsbranche auch nach der Krise noch die Anerkennung und den Stellenwert, inklusive Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Vergütung, beigemessen bekommt. Denn damit wird auch die Attraktivität für Bewerber*Innen anderer Branchen gesteigert, die sich nach oder bereits während der Corona-Krise gezwungenermaßen nach einer neuen Anstellung umsehen. In jedem Fall ist es bereits während der Krise und auch in der Zeit danach wichtig, sich als Unternehmen und Arbeitgeber zukunftsorientiert aufzustellen. Imagefördernde Maßnahmen sind wichtiger denn je, um als Dienstleister, aber auch als Arbeitgeber wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben.

Arbeitgeber, die diesen Umschwung für sich nutzen möchten, müssen nun gezielt strategisch vorgehen. Denn die potenziell verfügbaren Bewerber*Innen aus anderen Branchen müssen bedarfsgerecht erreicht und abgeholt werden. Deshalb ist es unerlässlich, sich einmal mehr Gedanken darüber zu machen, welchen Mehrwert und Vorteil man als Arbeitgeber für die unterschiedlichen Bewerberzielgruppen anbieten kann. Dies gilt es hervorzuheben und zu adressieren. Wichtig ist, dass man dazu die entsprechenden Medien, auf denen die zu erreichenden Zielgruppen unterwegs sind, nutzt. Auch die eigenen Beschäftigten als Werbebotschafter*Innen zu nutzen und dies mit attraktiven Werbeprämien zu vergüten, wird künftig eine noch zentralere Rolle bei der Personalgewinnung spielen.

Möchten auch Sie sich als Arbeitgeber wettbewerbsfähig aufstellen? Gerne erarbeite ich gemeinsam mit Ihnen Konzepte zur Gewinnung neuer Mitarbeitenden. Kontaktieren Sie mich unter 0151-20102018 oder via E-Mail: kloos@mehrwert-kompetenz.de

5. Juni 2020
ArbeitsweltCoronaFachkräftemangelPersonalgewinnungRecruitingWerteZielgruppen
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